Die neue Ausgabe des renommierten „Guide Michelin“ wurde am Dienstag in Frankfurt präsentiert. In der aktuellen Bewertung werden 18 Restaurants in Hessen mit einem oder mehreren Sternen ausgezeichnet. Diese Ehrung stellt einen bedeutenden Indikator für die Spitzenqualität in der deutschen Gastronomieszene dar. Der Restaurantführer wird jährlich aktualisiert und enthält diesmal 480 Seiten. Die Veröffentlichung ist für Ende Juli geplant.
Inhaltsverzeichnis:
- Lafleur in Frankfurt verteidigt zwei Sterne
- Ein weiteres Frankfurter Restaurant, das „Sommerfeld“, wurde neu mit einem Stern ausgezeichnet
- Gustav und Weinsinn schließen dauerhaft
- Weitere hessische Sterne-Restaurants bleiben im Ranking
- Deutschlandweit neuer Höchststand bei Auszeichnungen
Lafleur in Frankfurt verteidigt zwei Sterne
Das Restaurant „Lafleur“ in Frankfurt bleibt das einzige Zwei-Sterne-Haus in Hessen. Es konnte seine Bewertung im neuen „Guide Michelin“ erfolgreich verteidigen. Der Küchenchef und sein Team überzeugten erneut mit konstant hoher Qualität und einem unverwechselbaren kulinarischen Stil. Drei Sterne konnte auch in diesem Jahr kein hessisches Restaurant erreichen.
Ein weiteres Frankfurter Restaurant, das „Sommerfeld“, wurde neu mit einem Stern ausgezeichnet
Es tritt damit die Nachfolge des „Weinsinn“ an, das im Sommer 2024 geschlossen wurde. Das „Sommerfeld“ zählt nun offiziell zur Spitzengastronomie und stellt eine Bereicherung für das kulinarische Angebot in der Mainmetropole dar.
Gustav und Weinsinn schließen dauerhaft
Das ehemalige Zwei-Sterne-Restaurant „Gustav“ in Frankfurt ist nicht mehr im Ranking vertreten. Es stellte bereits im Vorjahr den Betrieb ein und wurde daher nicht erneut bewertet. Ebenfalls nicht mehr gelistet ist das „Weinsinn“, das zuvor einen Stern trug. Beide Schließungen gelten als spürbare Verluste für die hessische Gourmetszene.
Trotz dieser Entwicklungen konnte Hessen insgesamt das Niveau halten. Neben Frankfurt sind auch andere Regionen vertreten. Das zeigt, dass sich die exzellente Küche nicht nur auf die Großstadt konzentriert, sondern in der Fläche präsent bleibt.
Weitere hessische Sterne-Restaurants bleiben im Ranking
Das „Christian & Friends Tastekitchen“ von Christian Steska in Fulda sowie das „L’étable“ in Bad Hersfeld verteidigen ihre Auszeichnungen. Beide Häuser zeichnen sich durch kreative Küche und eine konstante Leistung aus. Ihre Wiederaufnahme in die Liste unterstreicht die anhaltende Qualität.
Auch das in Thüringen gelegene „BjörnsOx“ in Dermbach konnte seinen Stern erneut sichern. Damit wird bestätigt, dass auch kleinere Standorte mit hervorragender Gastronomie punkten können. Für Feinschmecker bleibt das Angebot breit gefächert.
Deutschlandweit neuer Höchststand bei Auszeichnungen
Insgesamt 341 Restaurants in Deutschland erhielten mindestens einen Stern. Davon tragen 12 Häuser die Höchstauszeichnung von drei Sternen. Damit erreicht die deutsche Spitzengastronomie ein neues Rekordniveau. Diese Zahl verdeutlicht die wachsende Bedeutung hochwertiger Küche im gesamten Bundesgebiet.
Die Bewertungskriterien im Überblick:
Qualität der Produkte
Persönliche Handschrift des Küchenchefs
Preis-Leistungs-Verhältnis
Konstanz der Leistungen
Die Beurteilung erfolgt anonym durch etwa zwei Dutzend Testerinnen und Tester. Verantwortlich für die Herausgabe ist der französische Reifenhersteller Michelin. Neben diesem Führer gilt auch der „Gault&Millau“ mit seinen Kochmützen als internationale Referenz.
Mit den aktuellen Auszeichnungen wird das Niveau der deutschen und hessischen Gastronomie erneut unterstrichen. Die Liste der Sterneträger bleibt ein wichtiger Wegweiser für Genießer und Branchenkenner.
Quelle: Frankfurter Neue Presse